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Die van Sprundels und ihr «Rhodi»

Feb 2017

Warum es im «Rhodannenberg» kein Nasi Goreng geben durfte. Und wie der Sohn mit ganz anderen Plänen in die Welt hinausgegangen ist - und dann doch das Gasthaus am Klöntalersee übernimmt. Zwei Generationen van Sprundel erzählen, und die dritte ist auch schon im Geschäft. Dass Sohn Andre van Sprundel den «Rhodannenberg» selber einmal führen würde, war nie so geplant. Obwohl er sagt, dass er an einem besonders schönen Ort habe aufwachsen dürfen: «Schon als Kind habe ich vor dem Gasthaus einen kleinen Verkaufsstand eingerichtet und schöne Steine und Glarnertüechli verkauft.» Mit 14 Jahren fing er an, mit dem Boot am Ufer des Klöntalersees entlang Glaces zu verkaufen: «Ich wurde als Glace-Maa bekannt. Aber wirten? Sicher nicht!» Im April 2014 hat Andre dann doch übernommen.

Stägeli uf, Stägeli ab, oh je

Seine Eltern haben den Betrieb seit 1975 gepachtet, zuerst von der Gemeinde Netstal und seit 2011 vom neu fusionierten Glarus. Erst 1984 baute die Gemeinde neu, vorher wirteten Adrian und Heidi van Sprundel noch im alten Gasthaus. «Da ging es immer Stägeli uf, Stägeli ab», erinnert sich Adrian: «Vom Haus ging es mehrere Stufen hinunter in die Gartenwirtschaft. Und der Frigor stand wegen Platzmangel nicht etwa in der Küche, sondern unten im Keller.» Servier- und Küchenpersonal machten bei Hochbetrieb viele, viele Höhenmeter: «Zusammen hätte es wohl auf die Schwammhöhe gereicht oder gar auf die Schlattalp.» Bis die Einheimischen den holländischen Wirt akzeptierten, habe es seine Zeit gedauert. «Kochen Sie bloss kein Nasi Goreng oder sonst so indisches Zeug, wie die Holländer das tun!», hat ihn damals der Gemeindepräsident ermahnt. Van Sprundel senior war sich bewusst, dass er sich anpassen musste.

Der Wechsel ist nicht einfach

«Das erste Jahr, der eigentliche Generationenwechsel, ist schwierig gewesen», gesteht Andr: «Da ist es zwischendurch schon einmal laut geworden.» Der Vater als langjähriger Patron hatte nun eine Beraterfunktion. Das mache ihm aber kaum grosse Mühe, hebt Sohn Andre hervor. Vielleicht auch deshalb, weil er Vaters Wissen und die jahrzehntelange Erfahrung nach wie vor respektiert und schätzt. Dies gelte auch für Mutter Heidi, die sich eher schwergetan hat, die Küche fremden Händen zu überlassen.

Inzwischen sind die Kompetenzen neu verteilt: Vater Adrian schiebt meist Frühschicht, und an schönen Sommertagen oder an Wochenenden springt er ein, wo gerade Not am Mann ist. Da saust er schon einmal schwer beladen mit einem Stapel schmutziger Teller in die Küche, um nur wenig spä- ter am Büffet zu hantieren. Die kulinarisch-kreative Mutter Heidi berät heute die Küchen- und Zimmermannschaft. Marketing, Organisation vor Ort und grosse Anlässe wie Hochzeiten oder Bankette sind die Sache von Cornelia Rutishauser als stellvertretender Geschäftsführerin. Sohn Andre ist seit April 2014 der neue Besitzer und Geschäftsführer.

Früher und heute

Die Einheimischen gewöhnten sich dann doch an den Holländer, der mit seiner Netstaler Schwiegermutter immerhin einen kleinen Bonus vorweisen konnte. Und Adrian van Sprundel ist aus dem Klöntal nicht mehr wegzudenken.

«Verkehrskontrollen waren damals noch selten, heute hingegen gibt es klare Regeln.»

Adrian van Sprundel - Langjähriger Patron im «Rhodi»

Und auch wenn damals Vieles anders war - er erzählt von Momenten, in denen er seinen Willen durchsetzte: «Verkehrskontrollen waren damals noch selten, heute hingegen gibt es klare Regeln. Die Jungen sind zurückhaltender im Umgang mit Alkohol, erst recht, wenn sie mit dem Auto oder Mofa unterwegs sind.»

Früher sei es vorgekommen dass ein Gast mit seinem Töffli zuerst im «Plätz» eingekehrt ist, sich dann im «Vorauen» ein Bier genehmigte, im Slalomstil dem See entlang talauswärts gefahren ist - und auch noch im «Rhodi» einen Tankstopp einlegen wollte: «Solchen Gästen habe ich zwar noch Alkohol ausgeschenkt, aber das Fahrzeug mussten sie stehen lassen.»

Zug ins Klöntal trotz Firma in Zug

Sohn Andre besucht in Riedern die Primar- und in Glarus die Real- sowie die Diplommittelschule und absolviert anschliessend eine kaufmännische Lehre. In Zug gründet er im Jahr 2000 seine eigene Firma: Die Global Human Resources AG ist auf Beratung und Personalvermittlung in Informatikprojekten spezialisiert.

Die Eltern führen weiterhin den «Rhodannenberg» - und sie tun es mit Leib und Seele. Aber Andres Prioritä- ten liegen anders: «In einem Familienbetrieb, wie sie ihn geführt haben, stand das Restaurant immer an erster Stelle.» Er will dies weder als Vorwurf noch als Kritik verstanden haben, doch Andre selber möchte seine Familie an erster Stelle haben.

Dennoch haben Eltern und Sohn vor einigen Jahren über die Zukunft des Restaurants nachzudenken begonnen. Es wurde erwogen, das Haus von der Gemeinde zu kaufen. Doch das wollte gut überlegt und durchgerechnet sein: Das 1984 erbaute Haus zeigte Renovationsbedarf, und diese Kosten mussten einkalkuliert sein. 2014 haben alle zusammen für den Kauf entschieden. Und mit dem Generationenwechsel erste Renovationen gestartet.

«Das Restaurant stand bei meinen Eltern immer an erster Stelle.»

Adrian van Sprundel - Gastronom im Klöntal

Ausbaupläne des Sohns

Gegenwärtig erlebe der «Rhodannenberg» eine Zwischenphase. Um längerfristig bestehen zu können, plant Andrö einen Ausbau: «Er ist nötig, bei Grossanlässen stösst die Infrastruktur an ihre Grenzen.» Es fehlten Hotelzimmer, die Küche müsste doppelt so gross sein. Die Perspektive ist ein Gästehaus mit zwanzig weiteren Zimmern, einem Event-Raum und weiteren Restaurant-Räumen. Der Kinderspielplatz soll verlegt und neu gestaltet werden.

Vater Adrian hört sich die Plä- ne des Juniors an - interessiert, aber gelassen. Die Zeit im alten «Rhodannenberg» mit einem kleinen Team sei schön gewesen, versichert er. Er geniesse aber auch, heute mit der Geschäftsführer-Stellvertreterin Cornelia Rutishauser zusammenzuarbeiten, mit über 30 Voll- und Teilzeitangestellten in der Hochsaison - und natürlich mit dem Sohn.

Wiedersehen mit Gästen

«Besonders freue ich mich, wenn ich Gäste wiedersehe, die schon mit ihren Eltern im `Rhodannenberg' eingekehrt sind und nun mit ihren eigenen Kindern oder gar Enkeln kommen», sagt Adrian. Was die Zukunft bringt, weiss keiner, aber: «Zu gerne würde ich in 30 oder 40 Jahren einmal vorbeischauen.» Vielleicht führt dann seine Enkelin Lara den Betrieb. Nächsten Sommer wird die Fünfjährige wieder wacker ihrem Papi auf seiner Glac&Tour über den See assistieren. Der Anfang ist also gemacht.


http://www.suedostschweiz.ch/

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