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Geschützte Landschaft schützen

Sep 2016

Die Energiewende ist ein Vorwand, Windräder und Kraftwerke auch in geschützten Landschaften zu bauen. Das muss aufhören. Ein Augenschein auf der Silberen.

Neulich war ich in der Silberen unterwegs, dem Gebirge zwischen den Kantonen Glarus und Schwyz. Bizarre Steinlandschaften schimmern in Karrenfeldern in allen Grautönen silbrig. Die des Bundes sagt, dass sieben bis zehn Prozent des Stroms für die Schweiz bis 2050 aus Windturbinen kommen sollen. Bis heute sind es 0,2 Prozent. Die Silberen hat nicht nur einen Spitzenplatz im eben erschienenen Windatlas. Sie ist auch Teil des 162 Landschaften zählenden Inventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN). Das Gesetz für Natur- und Heimatschutz sichert ihr «in besonderem Mass die ungeschmälerte Erhaltung» durch den Bund zu. Im letzten Herbst haben die Schweizerinnen und Schweizer ein neues Parlament gewählt, dominiert von Politikerinnen und Politikern, die mit Umwelt- und Naturschutz, mit Baukultur und Heimatschutz wenig anfangen können. Im Mai hat der Ständerat nach dem Nationalrat den Artikel 14 des neuen Energiegesetzes beraten. Mit 33 zu 12 Stimmen hat er eine minimale Garantie für den Schutz der BLN-Landschaften abgelehnt. Dort, wo Wind weht, sollen Windanlagen gebaut werden können, auch wenn die Landschaft sie nicht ertrüge. Dort, wo Wasser fliesst, soll dies genutzt werden können, auch wenn die Landschaft ein Denkmal ist. Über eine Stunde schon in dieser bizarren, expressiven Karstlandschaft unterwegs, nackter Fels, geschlossene Decke und subalpiner Wald. Von den Schafen schön frisierter Rasenteppich. Schrattenkalk, vor 125 Millionen Jahren abgelagert und dann ausgewaschen, sorgt für die Schlünde, Spalten und Löcher. Ich denke nicht, dass auf der Silberen wegen ihrer Windgüte ein Windpark gebaut wird. Der gesellschaftliche Konsens, dass Landschaften solcher Güte nicht Teil einer Energie-, einer Militär- oder einer Tourismusstrategie werden, ist breiter als der Wille der Politiker, den Schutz zu kippen. Auch ist es da oben doch recht abgelegen für eine Baustelle. Selbst die in der Suisse Eole vereinigten Interessierten an Windkraftwerken sagen, es sei ihnen wichtig, ihre Technik in schon gebrauchter Landschaft zu entwickeln. Sie haben kein Interesse am kräfteund zeitzehrenden Konflikt. Von der Twärenen-Räui geht es gut 800 Höhenmeter abwärts auf den Pragelpass. Das Wanderbuch sagt, hier seien schon vor 10 000 Jahren Jäger hinter Rothirschen und Steinböcken her gewesen, und wenn ich gut aufpassen würde, sähe ich Schnee- und Birkhühner. Unten schimmert der Fichtenurwald von Bödmeren. Eine Armee von General Suworow sei 1799 in dieser stotzigen Gegend unterwegs gewesen. Mehr als 20000 Soldaten. Heute bin ich der Einzige weit und breit. Der Entscheid von National- und Ständerat, die BLNL autsprecher Landschaften für anderes herzugeben, ist ein Signal. Es geht ihm weder darum, auf der windstarken Silberen einen Windpark zu fördern, noch im Rheinfall ein Kraftwerk zu installieren. Der Entscheid ist Teil des politischen Plans, Landschafts-, Natur- und Heimatschutz umzubauen, einzuzäunen, klein zu machen. Gegründet und befördert haben den Landschafts-, Natur- und Heimatschutz bürgerliche Politiker; seine Gesetze prägten freisinnige Politikerinnen und Politiker. Alle sind fortgegangen. Heute tragen linke und grüne Politikerinnen die Fahnen voran. Rechts der SP und der Grünen gibt es kaum eine Parlamentarierin, die Landschaft buchstabieren mag. Das war noch vor zehn Jahren anders, und das ist ein Jammer. Gegen Abend in Richisau am Klöntalersee,ein Hotel, entworfen von Bruno Kamm in den Achtzigerjahren. Ein immer noch exemplarischer Bau für den Fremdenverkehr. Zum Nachtessen gibt es Fleisch vom Wollschwein. Dazu eine Flasche Pinot Noir von Karin Stüssi aus Niederurnen. Ich wusste nicht, dass der Kanton Glarus eigenen Wein hat. Fruchtig ist er und bekömmlich. Der Entscheid des Ständerats ist ein Schlag gegen Landschafts-, Umwelt- und Heimatschutz. Er ist ein Probehandeln und ein Symbol. Nötig sind wirksame und breit getragene Gegenzüge. Nötig ist, den Bund und die Kantone zu verpflichten, BLN-Landschaften umfassend vor Elektrizität, Landwirtschaft, Strassen und Tourismus zu sichern. Nötig ist eine Initiative, die «die ungeschmälerte Erhaltung» der 162 Landschaftsjuwelen gewährt. Nicht als Möglichkeit und als Abwägung mit allen möglichen Interessen, sondern als Pflicht von Bund und Kantonen, gesichert in der Verfassung. Diese Initiative wird eine breite Zustimmung in der Bevölkerung finden. Köbi Gantenbe

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