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The Culture of Nature

Jun 2016

Von Heidi Schlumpf Steimer

In der zeitgenössischen Kunst ist die Auseinandersetzung mit der Natur hochaktuell. Wie beeinflussen unsere Bilder von Natur und dem vermeintlich Natürlichen unser Weltbild und unser Verhalten? Wo knüpft Kunst auf konkrete, utopische oder avantgardistische Weise an der Natur an und welchen Beitrag kann sie für eine zukunftsfähige Welt leisten? Solche Fragen stehen im Zentrum des diesjährigen Castell Art Weekends. Im Kunsthotel Castell in Zuoz mitten in der einzigartigen Engadiner Landschaft ist dieses Thema ebenso reizvoll wie brisant. Das Besondere des Art Weekends im Hotel Castell: Kunstinteressierte haben während zwei Tagen Gelegenheit, auf Tuchfühlung mit Künstlerinnen und Künstlern zu sein und ihnen in einer ungezwungenen Atmosphäre zu begegnen. Darüber hinaus können sie sich mit aktuellen Entwicklungen zeitgenössischer Kunst auseinandersetzen. Für Inspiration sorgen weiter die Werke und Installationen der hochkarätigen Sammlung von Ruedi Bechtler und der Walter A. Bechtler Stiftung im Hotel, das in den letzten Jahren selbst zu einem Kunstwerk geworden ist. Zwischen den Referaten der Kunstschaffenden besteht reichlich Zeit für den Dialog: beim gemeinsamen Essen, im Hamam, in der Felsenbad-Sauna und bei Wanderungen. Die Veranstaltung wird von Alexandra Blättler und Ruedi Bechtler kuratiert. Die Kunsthistorikerin Alexandra Blättler ist Co-Initiatorin der Klöntal Triennale, leitet unter anderem für die Volkart Stiftung den Raum für zeitgenössische Fotografie in Winterthur und wirkt bei der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil als Kuratorin. Ruedi Bechtler ist Initiator des Castell Art Weekends und Hauptaktionär der Hotel Castell AG. Er ist als Unternehmer, Künstler und Kunstsammler tätig. Vier Künstlerinnen und Künstler stellen am diesjährigen Art Weekend ihre aktuellen Arbeiten und künstlerischen Positionen vor und nähern sich der Kultur der Natur - auf unterschiedliche Weise. Mark Dion aus New York ergründet in seinen Arbeiten das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt. Als passionierter Sammler entwickelt er Objekte, Skulpturen und Fotoarbeiten und arrangiert sie zu Installationen. Wie ein Wissenschaftler nähert er sich den Themen und hinterfragt auf humorvolle Weise, wie sich die Wissenschaft und Museen der Natur widmen. In seinen naturkundlichen Laboratorien, Dioramen und musealen Lagern kommen aber auch seine philosophischen Ansprüche und die Sinnlichkeit nicht zu kurz. Maria Loboda aus Berlin hat sich bereits an der Klöntal Triennale 2014 mit der Erhabenheit der Bergwelt beschäftigt. In Erinnerung an die Karpaten oder die Hohe Tatra assoziiert die polnische Künstlerin die Bergwelt gleichzeitig mit allerlei Gefahren, die real oder auch imaginär existieren. Es ist denn auch diese latente Spannung zwischen der grossartigen Schönheit und dem abgrundtief Unheimlichen, die ihre Arbeit in Form von Videos, Skulpturen oder Fotografien vermittelt. Dana Sherwoods Untersuchungen siedeln sich im Grenzgebiet zwischen Domestizierung und Wildnis an. Sie bedient sich dabei unkonventioneller Methoden. So filmt sie zum Beispiel nachts mit einer Infrarotkamera, wie Fuchs, Elch und Vogel sich mittels Ködern an die von Menschen dominierte Welt heranlocken lassen. Dabei gelingen der Künstlerin aus New York überraschende Bilder, die unsere menschliche Kategorisierungslust in Frage stellen. George Steinmann, Künstler und Musiker aus Bern, macht in seinen künstlerischen Arbeiten komplexe Zusammenhänge in sozialen, kulturellen und ökologischen Netzwerken sichtbar. Er ist ein Forscher und Visionär, dessen Projekte transdisziplinär Künstler, Architekten, Naturwissenschaftler und Philosophen zusammenführen und Erkenntnisprozesse gestalten. Er ist aber auch Kritiker, der mit Kunst Verantwortung einfordert für die Mitgestaltung einer zukunftsfähigen und achtsamen Welt. Eine Frage an George Steinmann: Wie schaffen Sie es, mit den aktuellen Projekten Brücken zu bauen zwischen Kunst, Gesellschaft und Politik? Ein Beispiel ist der Beitrag an der Weltklimakonferenz COP21 in Paris, an der ich 2015 auf Einladung des internationalen Kuratoriums «Artport Making Waves» und der Schweizer Regierung als künstlerischer Beobachter teilgenommen habe. An der Konferenz habe ich für eine «Symbiose der Verantwortlichkeiten» plädiert mit dem Ziel, die wissenschaftliche und politische Debatte zum Klimawandel durch künstlerische Optik zu erweitern. Erst eine wechselseitige Verständigung über verschiedene Sichtweisen und Perspektiven, gleichzeitig aber auch eine Kultur des gegenseitigen Respekts können zu einer Lösung der Umweltprobleme beitragen. Kunst besitzt ein grosses Potenzial für Konfliktverhütung, Konfliktlösungen sowie für den Wiederaufbau nach Konflikten. Sie kann Menschen verändern, den sozialen Zusammenhalt stärken und gesellschaftlichen Wandel bewirken, davon bin ich überzeugt. Da ich auch nach der Unterzeichnung des «Paris Agreements» im April 2016 betreffend der konkreten Umsetzung skeptisch bleibe, geht mein Dialog mit Klimaspezialisten, Universitäten und UNO-Organisationen, wie etwa dem IPCC (Intergovernmental Panel an Climate Change), weiter. Ich bin der Meinung, dass sich Kunstschaffende in die Klimadebatte einmischen und das Feld nicht mehr der Politik, der Wissenschaft und den Wirtschaftslobbyisten überlassen sollten. Mein multimediales Werk «Symbiosen of Responsibility» entsteht im Moment und wird ab dem nächsten Jahr ausgestellt. Ein zweites Beispiel ist der Prix Thun für Kunst und Ethik 2016, ein als Kunstprojekt konzipierter Preis, den ich im Rahmen meiner Ausstellung im Kunstmuseum Thun im Jahr 2014 initiiert habe. Der Kunstpreis unterstreicht die Bedeutung des Dialogs und der kulturellen Nachhaltigkeit in meinem künstlerischen Schaffen. Das Ziel des mit 25'000 Franken dotierten Preises ist es, Künstlerinnen und Künstler zu stärken, die sich für eine nachhaltige Welt einsetzen. Ihre Stimme muss in Anbetracht der gesellschaftlichen und ökologischen Entwicklung mehr gehört werden. Die Fachjury hat im Januar zwölf Kunstschaffende aus acht Ländern für den Preis vorgeschlagen und im März Oliver Ressler aus Österreich zum ersten Preisträger bestimmt. Der Künstler und Filmemacher realisiert Installationen, Widerstandsformen und thematisiert gesellschaftliche Alternativen. Ich verstehe den Preis als «wachsende Skulptur», ein Begriff, der sich über die Jahre meiner künstlerischen Arbeit entwickelt hat und für viele meiner grossen Werkprozesse steht. Wachsende Skulpturen handeln von zyklischen Prozessen, Veränderung und Entwicklung und verweisen auf ein anderes Verständnis von Kultur. Im weitesten Sinn geht es in diesem Werk um die Kunst des Teilens.

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