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Was, wenn ein Bergsturz den Klöntalersee überlaufen lässt?

Aug 2017

Die Gletscher ziehen sich zurück, neue Gefahren drohen. Die Gefährdungsanalyse Glarus zeigt auf, wie reale und bis heute aktuelle Gefahren schon bei der Klimaerwärmung am Ende der letzten Eiszeit entstanden.

VON FRIDOLIN RAST

Mit der Klimaerwärmung werden neue Gefahren diskutiert. Zieht sich ein Gletscher zurück, so legt er Fels- und Schutthänge frei. Fels- und Bergsturzgefahren dehnen sich auf neue Gebiete aus. Doch die Gefahrenexperten haben ein entsprechendes Szenario für den Kanton Glarus bereits beleuchtet, an einem Ort, wo sich der Gletscher vor 10 000 oder mehr Jahren zurückzog: Ein Bergsturz könnte das Wasser des Klöntalersees verdrängen, worauf dieser überschwappen würde. Eine Tsunami-artige Welle würde durch das Tal über Riedern und Netstal nach Glarus Nord hinunterfegen, im Fall des Klöntals samt Teilen des Staudamms, Erde und Bäumen.

Die Wahrscheinlichkeit ist zwar klein, wie die vom Kanton in Auftrag gegebenen «Gefährdungsanalyse Glarus» von 2013 aufzeigt: Das Risiko wird auf einmal in 20 000Jahren geschätzt. Doch der mögliche Schaden ist gross, und darum bekommt das Szenario ein grosses Gewicht: SaSi Sabramania 200 Tote, 50 Schwerverletzte und 5000 Obdachlose gäbe es laut Schätzung der Experten, wenn sich ein Bergsturz in den Klöntalersee ergiessen würde.

Felsstürze sind möglich

Das Szenario geht davon aus, dass von der Glärnischflanke beim Bärentritt bis 30 Millionen Kubikmeter Fels in den See stürzen könnten. Seit der Katastrophe von Vajont in Norditalien im Jahr 1963 überwacht der Bund die Hangstabilität oberhalb von grossen und mittelgrossen Staumauern und -dämmen, so auch am Bärentritt (siehe zweiter Artikel).

Das Gebiet ist heute stabil, wie Patrizia Köpfli, Naturgefahrenspezialistin beim Kanton Glarus, erklärt. Aber Felsstürze seien überall da möglich, wo steile Felswände und entsprechende geologische Voraussetzungen bestehen. Sprich: offene Klüfte im Fels und rasche Verwitterung.

Köpfli bestätigt, dass der Kanton einzelne Gebiete mit Messstellen auf Geländebewegungen hin überwacht. In anderen, abgelegenen Gebieten dagegen sei die Naturgefahrenstelle darauf angewiesen, dass jemand Beobachtungen meldet: «Offene Klüfte, höhere Steinschlagaktivität als möglicher Vorbote von grösseren Ereignissen.» Gehen nun die Gletscher zurück, so steige in den Schweizer Bergen die Felssturz-Aktivität: «Mit dem Rückgang fehlen die Widerlager, welche die Felsflanken stützten.»

Experten sehen steigende Gefahr

Tatsächlich ist der Klöntalersee auch durch einen mächtigen, prähistorischen Bergsturz aufgestaut worden - nachdem sich der Klön-Gletscher am Ende der letzten Eiszeit zurückgezogen hatte. Mit der Zeit wurde die natürliche Sperre erodiert und der See wurde kleiner und kleiner. Doch seit 1908 ist er durch einen 220 Meter langen Erddamm wieder aufgestaut. Die Flanke zum Glärnischmassiv steigt steil an. Laut der «Gefährdungsanalyse Glarus» ist der Fels in der schattigen Nordflanke beim Bärentritt tiefgründig verwittert, weil dort früher Permafrostbedingungen herrschten

Dass der Klimawandel Gletscher schmelzen lässt und dass sintflutartige Regenfälle zu erwarten seien, hat am Sonntag auch das deutsche Fernsehen ZDF mit der Gefahr von Schwall-Wellen in Verbindung gebracht, die durch Felsstürze ausgelöst würden. Das ZDF zitiert Professor Wilfried Häberli von der Uni Zürich, dass solche Schwall-Wellen sich tsunamiähnlich bis hin zum Rhein fortpflanzen könnten.

Szenario mit 15 000 Betroffenen Auf einer solchen Sintflut beruht auch das Glarner Bedrohungsszenario: «Nach einem schneereichen Winter und einem regenreichen Frühjahr ist der Klöntalersee vollkommen angefüllt.»

Würde ein Fels in einem Mal abbrechen, befürchtet man eine Flutwelle, die 15 Meter hoch über den Damm schwappt.

Anfang Juni würde bei den Messungen am Bärentritt erkannt, dass sich Felsklüfte überdurchschnittlich stark geöffnet hätten. Das Bundesamt für Energie würde laut Szenario anordnen: Den See möglichst rasch absenken. Ein automatisches Mess- und Alarmsystem würde installiert, maximal 30 Millionen Kubikmeter Fels- und Hangmaterial wären instabil.

Würde der Fels in einem Mal abbrechen, so befürchtet man im Szenario eine Flutwelle, die alle Ufer samt Zeltplätzen überflutet und 15 Meter hoch über den Damm schwappt. Aufgrund von Berechnungen wären bis zu 15 000 Menschen in den Gemeinden Glarus und Glarus Nord in Gefahr.

Trügerische Entspannung

Im beschriebenen Szenario verschlechtert sich das Wetter wieder, die Bewegungen beschleunigen sich, man erwartet einen potenziellen Absturz Ende Juli. Weil es sintflutartig weiter regnet, kann der See nicht genügend tiefgehalten werden. Es gibt einen ersten, kleineren Felsabsturz. Die anschliessend notdürftig reparierten Messgeräte andeuten eine beruhigte Hangbewegung an, so verzichtet man vorderhand auf eine Evakuierung. Statt einer Beruhigung bricht zwei Tage später die ganze Masse los, schwappt wie befürchtet über den Damm, beschä- digt ihn schwer und führt im Tal zu grossen Verwüstungen und Opfern. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist klein, das sei nochmals betont. Doch das befürchtete Ausmass müsste mit Blick auf die Klimaveränderung zu denken geben.

https://www.suedostschweiz.ch/

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